Niyazi Güleryüz ist Busfahrer des Jahres 2023

Niyazi Güleryüz ist Busfahrer des Jahres 2023

Niyazi Güleryüz fährt bei uns als Busfahrer im Raum Winnenden – und ist in diesem Jahr zum „Busfahrer des Jahres“ gewählt worden. Zu dieser Auszeichnung hat Ihm VVS-Geschäftsführer Horst Stammler gratuliert.

Seit 13 Jahren sitzt Niyazi Güleryüz aus Weinstadt-Großheppach hinterm Bussteuer. Der 57-Jährige mag an seinem Job vor allem den engen Kontakt zu seinen Fahrgästen. „Ich wollte schon immer einen Beruf machen, bei dem ich mit Menschen zu tun habe. Viele Fahrgäste kennen mich bereits und begrüßen mich beim Einsteigen. Darüber freue ich mich jeden Tag aufs Neue“, so der frisch gekürte Busfahrer des Jahres.

Niyazi Güleryüz fährt vor allem im Raum Winnenden, und er ist nicht der erste Busfahrer mit Auszeichnung bei uns im Haus. Markus Dannenmann und Horst Stammler überreichten ihm am Donnerstag eine Urkunde und einen 200-Euro-Gutschein, den er in Winnender Geschäften einlösen kann. Damit kann sich Niyazi Güleryüz den Wunsch erfüllen, bei einem Herrenausstatter etwas Schönes auszusuchen – denn einen Umschlag vom Chef gab es noch obendrauf. Der 57-Jährige sitzt stets wie aus dem Ei gepellt am Steuer seines Busses und ist mittlerweile auf den Linien 331, 333, 335, 336, 337 und 339 von Winnenden über Berglen und den Welzheimer Wald bis nach Schwäbisch Gmünd unterwegs.

VVS-Geschäftsführer Horst Stammler betonte bei der Preisverleihung, dass heutzutage auch 15 Prozent Frauen am Steuer von Linienbussen sitzen. „Wir brauchen Busfahrer und Busfahrerinnen wie Sand am Meer“, erklärte er die Personalsituation. Zugleich würden nicht nur die Ansprüche der Fahrgäste immer höher, sondern auch die der Verkehrspolitik: „Wir haben in ganz Deutschland Baustellen und Ersatzverkehre wie noch nie.“ Die Auszeichnung zum „Busfahrer des Jahres“, so Stammler, diene auch dazu, das Berufsbild attraktiver zu machen.

Egal ob in der Nacht, an Feiertagen, am Wochenende oder an ganz normalen Werktagen, Niyazi Güleryüz fährt immer. Und zwar umsichtig, wie Stammler und Dannenmann lobten. Fürsorglich mit den Fahrgästen umzugehen und dabei den Fahrplan einzuhalten, sei nicht immer einfach. „Ich mache meine Arbeit mit Liebe“, erzählte Güleryüz, ehemals Lkw- und Reisebusfahrer, aus seinem Berufsleben. Im Betrieb selbst habe er das Gefühl, zur Familie Dannenmann zu gehören, und mit seinem Chef sei er „sehr zufrieden“.

Niyazi Güleryüz fährt schon so lange Bus, dass sich ihm Fahrgäste schon vorgestellt haben und selbst beim Weihnachtseinkauf für die Liebsten an ihn denken. Wenn er Urlaub hat, vermissen ihn die Fahrgäste – und er sie. Manche ärgern ihn auch, wenn sie aussteigen wollen, wo sie noch gar nicht aussteigen müssten, und dann ein Rollator öfter als nötig aus- und einzuladen ist. Der Fahrer geht trotzdem liebevoll mit den Leuten um.

„Bitte Kind festhalten, ich muss bremsen“, rief Güleryüz einmal einer Mutter zu, die Augen immer konzentriert nach vorne gerichtet und gleichzeitig den Fahrgastraum im Blick behaltend. Bei älteren Fahrgästen fährt er erst los, wenn sie sitzen.

Nach seinen Schichten, in denen er sehr viele ganz unterschiedliche Menschen zur Schule, zur Arbeit, zur S-Bahn, zu Besorgungen oder an Ausflugsziele gebracht hat, gleicht Niyazi Güleryüz das viele Sitzen mit Gehen aus. Dann sind ab Großheppach 10.000 Schritte an der Rems entlang angesagt. Gezählt werden die Schritte mit dem Smartphone. Tags drauf, so urteilen die Fahrgäste, „steuert er den Bus so ruhig und so sicher durch die Straßen, dass man sich immer gut aufgehoben fühlt“.

 

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

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